Kaltakquise zur Kundengewinnung – macht das Sinn?

Kaltakquise zur Kundengewinnung

Führt Kaltakquise wirklich zu neuen Kunden, oder ist sie nur ein Überbleibsel alter Vertriebsmodelle?

Stellen Sie sich vor, Sie sitzen gemütlich bei einer Tasse Kaffee, als plötzlich Ihr Telefon klingelt. Unbekannte Nummer. Sie gehen ran, und am anderen Ende der Leitung will Ihnen jemand das „beste Angebot aller Zeiten“ andrehen. Willkommen in der Welt der Kaltakquise! Klingt das veraltet oder nervig?

Klar, das denken viele. Aber Moment mal – könnte da nicht doch mehr Potenzial dahinterstecken, als wir auf den ersten Blick vermuten? In einer Zeit, in der sich alles um Social Media und digitale Marketingstrategien dreht, stellt sich die Frage: Macht Kaltakquise überhaupt noch Sinn, um neue Kunden zu gewinnen? Lassen Sie uns genauer hinschauen – und vielleicht sogar den ein oder anderen Mythos ausräumen!

Willkommen im Haifischbecken der Kaltakquise

Sie haben sicher schon davon gehört – Kaltakquise. Dieser altbekannte Weg, neue Kunden zu gewinnen, bei dem man einfach zum Hörer greift und wildfremde Menschen anruft, um sie von seinem Angebot zu überzeugen. Klingt irgendwie nach den 90ern, oder? Während heutzutage alles auf Social Media, E-Mail-Marketing und automatisierte Prozesse setzt, scheint Kaltakquise wie ein Relikt aus vergangenen Tagen. Aber Moment mal – ist das wirklich so?

Kann man im 21. Jahrhundert tatsächlich noch per Kaltakquise erfolgreich sein? Oder ist das eher der verstaubte Albtraum eines Vertrieblers, der sich verzweifelt an alte Verkaufsstrategien klammert? Es ist, als würde man ins Haifischbecken springen – entweder Sie beißen zu, oder Sie werden gefressen. Aber vielleicht liegt genau darin der Reiz. In einer Welt, in der alles digital und automatisiert ist, könnte der direkte, menschliche Kontakt nicht doch einen entscheidenden Vorteil bieten? Klingt spannend, oder?

Der Versuch, Fremde in Freunde zu verwandeln

Kaltakquise – was bedeutet das eigentlich? Kurz und knackig: Kaltakquise ist der direkte Kontakt zu potenziellen Kunden, mit denen Sie bisher keinerlei Beziehung haben. Das heißt, Sie greifen zum Hörer (oder schreiben eine Mail) und sprechen jemanden an, der keine Ahnung hat, wer Sie sind und was Sie wollen. Der Name ist Programm – die Beziehung ist so „kalt“ wie ein Eiswürfel.

Im Gegensatz dazu stehen die „warmen“ Leads (Kontakte). Das sind Interessenten, die bereits von Ihnen gehört haben, vielleicht durch eine Empfehlung, einen Besuch auf Ihrer Website oder weil sie bereits auf einer Messe mit Ihnen ins Gespräch gekommen sind. Mit ihnen zu sprechen ist wie ein nettes Wiedersehen. Kaltakquise dagegen ist wie der Versuch, einen völlig Fremden auf der Straße anzusprechen und zu überzeugen, mit Ihnen ins Kino zu gehen. Klingt herausfordernd? Ist es auch.

Denken Sie mal an das letzte Mal, als jemand Sie ungefragt angerufen hat – vielleicht ein Versicherungsvertreter oder jemand, der Ihnen einen neuen Handyvertrag verkaufen wollte. Genau, das war Kaltakquise in Reinform. Man könnte meinen, das klappt heute nicht mehr, aber wenn man es richtig angeht, kann sogar aus einem unangekündigten Anruf ein neues Geschäft oder eine langfristige Kundenbeziehung entstehen. Fremde in Freunde verwandeln – das ist die Kunst der Kaltakquise!

Wie funktioniert Kaltakquise? – Der eiskalte erste Kontakt

Also, wie läuft das nun ab, diese sagenumwobene Kaltakquise? Stellen Sie sich vor: Sie sitzen an Ihrem Schreibtisch, vor Ihnen eine Liste potenzieller Kunden, und der Telefonhörer liegt griffbereit (oder vielleicht auch die Tastatur, wenn es per E-Mail geht). Sie wissen, dass die Menschen auf dieser Liste keine Ahnung haben, wer Sie sind oder was Sie wollen – und genau da liegt Ihre Herausforderung. Ihre Mission ist es, aus dieser frostigen Ausgangslage ein Gespräch zu zaubern, das nicht nur Interesse weckt, sondern bestenfalls sogar zu einem Abschluss führt.

Der typische Ablauf der Kaltakquise?

Der Einstieg in die Kaltakquise beginnt meist mit einem freundlichen „Hallo“. Doch dabei bleibt es nicht lange, denn jetzt kommt der entscheidende Moment: Sie haben nur wenige Sekunden Zeit, um zu zeigen, warum es sich für den Kunden lohnt, Ihnen zuzuhören. Das ist die wahre Kunst der Kaltakquise – und genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Ein klarer, prägnanter Einstieg, der dem potenziellen Kunden sofort den Mehrwert Ihres Angebots vermittelt, ist das A und O. Vergessen Sie langweilige Standardfloskeln à la „Ich wollte mal nachfragen, ob…“. Niemand will das hören, und schon gar nicht in den ersten Sekunden eines unerwarteten Gesprächs.

Stattdessen müssen Sie Neugier wecken und das Gespräch so schnell wie möglich „auftauen“. Denn eines ist klar: Wenn der Hörer schon nach fünf Sekunden wieder aufgelegt wird, war Ihre Chance vorbei, bevor sie überhaupt richtig begonnen hat. Die größte Herausforderung besteht also darin, einen kalten Kontakt in kürzester Zeit so aufzuwärmen, dass der Kunde Ihnen die Möglichkeit gibt, Ihr Anliegen vorzutragen.

Welche Kanäle nutzen für die Kaltakquise?

Das Telefon ist nach wie vor der absolute Klassiker der Kaltakquise. Es ermöglicht einen direkten, persönlichen Kontakt – und ja, dieser Ansatz kann immer noch funktionieren, wenn er gut gemacht ist. Aber die Kaltakquise ist mittlerweile auch auf anderen Wegen unterwegs: E-Mails sind eine beliebte Alternative, um jemanden unvermittelt anzusprechen. Und ja, auch Tür-zu-Tür-Kontakte existieren immer noch, auch wenn das eher im B2C-Bereich der Fall ist und inzwischen seltener genutzt wird.

Nicht zu vergessen: Social Media. Plattformen wie LinkedIn oder Xing bieten neue Möglichkeiten der direkten Kontaktaufnahme, gerade im B2B-Bereich. Der Vorteil hier ist, dass man oft zumindest ein kleines digitales Profil des Gegenübers vor sich hat – was das Gespräch ein wenig persönlicher machen kann. Aber Hand aufs Herz: Wie oft freuen Sie sich wirklich über eine ungebetene Nachricht in Ihrem Posteingang? Genau, nicht allzu oft. Deshalb bleibt es auch auf diesen Kanälen eine Herausforderung, die Balance zu finden, zwischen aufdringlich und charmant auf den Punkt.

Wie machen Sie Kaltakquise richtig?

Der Schlüssel zu erfolgreicher Kaltakquise liegt in der Vorbereitung. Wer einfach blindlings Anrufe tätigt oder Massen-E-Mails verschickt, ohne sich über die Zielgruppe Gedanken gemacht zu haben, wird höchstwahrscheinlich enttäuscht. Sie müssen wissen, wen Sie anrufen und warum gerade diese Person von Ihrem Angebot profitieren könnte. Machen Sie sich im Vorfeld schlau: Was braucht dieser potenzielle Kunde, was sind seine Herausforderungen, und wie können Sie ihm konkret helfen?

Und dann: Bleiben Sie locker, authentisch und bieten Sie sofort einen Mehrwert an. Kunden spüren sofort, ob Sie ihnen nur etwas aufschwatzen wollen oder ob Sie wirklich ein Angebot haben, das ihnen weiterhelfen könnte. Zeigen Sie, dass Sie vorbereitet sind und dass Sie den Kunden verstanden haben – das ist schon der halbe Erfolg. Neugierig machen, den Mehrwert direkt auf den Tisch legen und das Eis brechen – so verhindern Sie, dass der Hörer in Rekordzeit auf die Gabel knallt.

Den kalten Kontakt warm machen

Das ist der größte Trick in der Kaltakquise. Fragen Sie nach, hören Sie aufmerksam zu, und vor allem: Bleiben Sie menschlich. Wenn der Kunde das Gefühl hat, er spricht mit einem echten, interessierten Menschen und nicht mit einem skriptgesteuerten Verkaufsroboter, stehen die Chancen gut, dass er Ihnen ein offenes Ohr schenkt. Schaffen Sie es, den Kontakt von der Kälte in eine angenehme Gesprächsatmosphäre zu bringen, haben Sie schon die halbe Miete.

Macht es Sinn, eine Agentur mit der Kaltakquise zu beauftragen?

Sie denken darüber nach, eine Agentur mit der Kaltakquise zu beauftragen? Klingt verlockend, oder? Sie sparen sich die Zeit, den Frust und die ganzen Ablehnungen. Aber bevor Sie jetzt jubelnd das Budget freigeben, lassen Sie uns mal ehrlich darüber sprechen, ob das wirklich so sinnvoll ist.

Ich habe in der Vergangenheit selbst die Erfahrung gemacht, eine Agentur für die Kaltakquise zu engagieren – und sagen wir mal, die Realität entsprach nicht ganz den Erwartungen. Das größte Problem – Unpersönlichkeit. Die Agentur hat fleißig telefoniert, das ja. Aber die Anrufe wirkten oft steif und distanziert, wie aus einem vorgefertigten Skript heruntergeleiert.

Das Gefühl, wirklich verstanden zu werden? Fehlanzeige. Wenn Kunden Fragen stellten, stießen die Anrufer schnell an ihre Grenzen, weil sie entweder schlecht vorbereitet waren oder einfach nicht genug über mein Produkt wussten, um den Mehrwert rüberzubringen.

Und genau da liegt das Problem: Kaltakquise lebt davon, den potenziellen Kunden zu überzeugen, dass Ihr Angebot genau das ist, was er braucht. Das kann nur jemand, der sich wirklich mit dem Produkt auskennt und auch die Sprache der Zielgruppe spricht – und das leistet eine Agentur oft nicht.

Und dann die Kostenfrage. Agenturen sind teuer, gerade wenn Sie eine hochwertige und spezialisierte Dienstleistung erwarten. Da können Sie schnell einige Tausend Euro investieren – und was bekommen Sie dafür? Viele Anrufe, aber oft wenige wirklich qualifizierte Leads.

Also, macht es Sinn, eine Agentur mit der Kaltakquise zu beauftragen? Die Antwort hängt davon ab, wie viel Kontrolle und Qualität Sie bereit sind abzugeben. Wenn Sie das Risiko eingehen wollen, dass Ihr Angebot möglicherweise unpersönlich und schlecht vermittelt wird, und dafür bereit sind, tief in die Tasche zu greifen, dann probieren Sie es aus. Aber seien Sie nicht überrascht, wenn der erhoffte Erfolg ausbleibt – denn niemand kennt Ihr Geschäft und Ihre Kunden besser als Sie selbst!

Erfolgsraten von Kaltakquise – Der Jackpot oder reine Glückssache?

Kommen wir zu den harten Fakten: Kaltakquise hat einen schlechten Ruf, wenn es um Erfolgsraten geht. Und ja, die Zahlen lügen nicht – oft erschreckend niedrig. Studien zeigen, dass nur etwa 1–3 % der Kaltakquise-Anrufe tatsächlich zu einem Abschluss führen. Das bedeutet, dass Sie im Durchschnitt zwischen 97 und 99 Menschen anrufen, die entweder genervt auflegen, keine Zeit haben oder schlichtweg kein Interesse zeigen. Klingt frustrierend, oder?

Aber wie schlägt sich die Kaltakquise im Vergleich zu anderen Vertriebsansätzen? Nehmen wir zum Beispiel Inbound Marketing: Hier kommen die Kunden zu Ihnen, nachdem sie Ihr Unternehmen bereits gefunden haben – sei es über Blogartikel, Social Media oder SEO. Die Erfolgsquote ist hier oft deutlich höher, weil die potenziellen Kunden schon von sich aus Interesse zeigen.

Machen wir mal eine einfache Rechnung: Nehmen wir an, Sie schaffen es, 100 Menschen am Telefon zu erreichen (was selbst schon eine Kunst für sich ist). Wenn Ihre Erfolgsquote bei 2 % liegt, bedeutet das, dass Sie zwei Kunden gewinnen. Jetzt stellen Sie sich vor, Sie müssten für einen einzigen Abschluss 50 Anrufe tätigen. Wie viel Zeit kostet das, und wie viele Neins müssen Sie vorher einstecken?

Hier kommt die provokante Frage: Ist Kaltakquise wirklich effizient oder eher eine Notlösung für den verzweifelten Verkäufer? Viele schwören darauf, weil es eine direkte, aktive Methode ist. Doch bei so niedrigen Erfolgsraten fragen sich nicht wenige, ob es nicht klüger wäre, Zeit und Geld in andere Methoden zu investieren. Klar, wenn Sie den „Jackpot“ treffen, kann sich ein Anruf auszahlen – aber meistens ist es eben doch reine Glückssache, ob der Kunde am anderen Ende des Telefons tatsächlich zum Abschluss bereit ist.

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Frustfaktor Kaltakquise – Sind Sie bereit für Ablehnungen?

Willkommen in der emotionalen Achterbahn der Kaltakquise! Stellen Sie sich vor, Sie rufen einen potenziellen Kunden nach dem anderen an, und immer wieder hören Sie das Gleiche: „Nein, danke“, „Kein Interesse“, „Bitte rufen Sie nie wieder an!“ – Sind Sie bereit, 100 Mal „Nein“ zu hören, bevor Sie vielleicht ein einziges „Ja“ bekommen? Genau das ist der Alltag in der Kaltakquise. Es ist eine knallharte Disziplin, bei der Sie ein dickes Fell brauchen – und vielleicht ein bisschen Verrücktheit.

Fragen Sie mal jemanden, der den ganzen Tag mit Kaltakquise verbringt. Nach einem solchen Tag haben viele Verkäufer ein einziges Bedürfnis: sich auf die Couch zu legen und erst mal durchzuatmen. Die ständige Ablehnung kann an die Nerven gehen – es sei denn, Sie entwickeln eine gute Portion Gelassenheit und Humor. Aber keine Sorge, es gibt Tipps gegen den Frust.

  • Erstens: Nehmen Sie Ablehnungen nicht persönlich. Die meisten Leute sagen Nein zum Angebot, nicht zu Ihnen als Person.
  • Zweitens: Setzen Sie sich realistische Erwartungen. Wenn Sie wissen, dass 98 von 100 Anrufen ins Leere laufen, fällt es leichter, die Ablehnungen wegzustecken.
  • Und drittens: Feiern Sie kleine Erfolge. Schon ein interessiertes Gespräch oder ein Follow-up-Termin ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Ist Kaltakquise nur etwas für Masochisten?

Wenn Sie sich der Herausforderung stellen, 100 Mal „Nein“ zu hören, bevor Sie ein „Ja“ bekommen, und trotzdem weiter am Ball bleiben, dann sind Sie vielleicht genau der Typ, den die Kaltakquise fordert und formt. Es gibt Menschen, die genau darin ihre Stärke finden: Sie ziehen Motivation aus den Ablehnungen und entwickeln mit jeder Erfahrung eine dickere Haut. Denn irgendwann merken Sie, dass jedes „Nein“ Sie näher an ein „Ja“ bringt. Wenn Sie diese Denkweise verinnerlichen, kann Kaltakquise sogar Spaß machen. Klingt verrückt? Vielleicht, aber es funktioniert!

Natürlich ist es nicht leicht, jeden Tag aufs Neue ins Haifischbecken der Kaltakquise zu springen und sich immer wieder den gleichen Herausforderungen zu stellen. Das Bild des Haifischbeckens passt hier perfekt: Entweder Sie lernen, in dieser rauen Umgebung zu überleben und Ihre Chancen zu nutzen, oder Sie gehen unter. Doch genau das zieht viele Verkäufer an. Sie lieben den Nervenkitzel, die Unvorhersehbarkeit und den Moment, wenn sich aus einem kalten Kontakt plötzlich ein potenzieller Kunde entwickelt.

Kaltakquise ist also nicht nur etwas für Masochisten, sondern für Menschen, die Herausforderungen lieben und nicht so leicht aufgeben. Sie müssen ein gewisses Durchhaltevermögen mitbringen, aber auch die Fähigkeit, sich nach einem Rückschlag sofort wieder aufzurappeln. Und ja, ein wenig Lust auf Risiko gehört auch dazu – denn wer in diesem Haifischbecken erfolgreich sein will, muss bereit sein, Risiken einzugehen und vielleicht auch mal gefressen zu werden. Aber wenn Sie die Herausforderung mögen, dann könnte Kaltakquise genau das Richtige für Sie sein.

Die rechtlichen Fallstricke – Spiel mit dem Feuer oder alles halb so wild?

Bevor Sie sich jetzt voller Tatendrang ins Abenteuer Kaltakquise stürzen, sollten Sie einen Blick auf die rechtlichen Spielregeln werfen. Denn, mal ehrlich, Kaltakquise ist nicht nur ein harter Job – sie kann auch schnell zum rechtlichen Minenfeld werden. Hier kommen DSGVO, UWG und Co. ins Spiel, und glauben Sie mir, das ist nichts, worauf Sie leichtfertig treten wollen.

Erstens: Sie dürfen nicht einfach jeden anrufen. Das hat nichts mit Höflichkeit zu tun, sondern mit der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG). Kaltakquise ohne vorherige Einwilligung ist in vielen Fällen schlichtweg verboten. Besonders im B2C-Bereich, also bei Privatkunden, dürfen Sie nicht einfach ungefragt zum Hörer greifen. Warum? Weil Menschen ein Recht auf Privatsphäre haben – und das schließt nervige Werbeanrufe ohne Zustimmung definitiv aus.

Was passiert bei Verstößen?

Wenn Sie sich nicht an die Regeln halten, drohen empfindliche Bußgelder. Und wir reden hier nicht über ein paar Euro, sondern in schweren Fällen über Summen, die Ihre Kaltakquise-Bemühungen ziemlich teuer machen könnten. Unternehmen, die die DSGVO ignorieren, haben schon Strafen im sechsstelligen Bereich kassiert. Also, ob Kaltakquise dann wirklich die Kosten wert ist? Eher nicht.

Aber keine Sorge, alles halb so wild, wenn Sie die Regeln kennen und beachten. Im B2B-Bereich (also zwischen Unternehmen) gibt es oft mehr Spielraum, insbesondere wenn Sie ein legitimes Interesse an einem Geschäftskontakt nachweisen können. Trotzdem: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Jedes Land hat andere Vorschriften – in Deutschland ist Kaltakquise strenger reguliert als in anderen Ländern. Werfen Sie also unbedingt einen Blick auf die spezifischen Regeln, bevor Sie Ihre Strategie planen.

Kurz gesagt: Bei der Kaltakquise spielen Sie mit dem Feuer, wenn Sie die rechtlichen Rahmenbedingungen nicht kennen. Aber wenn Sie die Spielregeln befolgen, ist es alles halb so wild – und Sie können weiterhin erfolgreich neue Kontakte knüpfen, ohne Angst vor Bußgeldern zu haben!

Muss es wirklich so kalt sein?

Kommen wir zum Kern der Sache: Muss es wirklich so kalt sein? Kaltakquise klingt nicht gerade nach einer gemütlichen Kuscheldecke, sondern eher nach einem Sprung ins eiskalte Wasser – oder schlimmer noch, nach einem Frontalzusammenstoß mit einem Eisberg. Das Bild der Kaltakquise vermittelt oft genau dieses Gefühl: plötzlich und unerwartet mit jemandem in Kontakt treten, der weder Sie noch Ihr Unternehmen kennt, und dann irgendwie versuchen, das Gespräch auf Kurs zu bringen. Aber ist das wirklich immer notwendig?

Manchmal ja, aber oft gibt es wärmere Wege, um potenzielle Kunden zu erreichen. Nehmen wir den Sprung ins kalte Wasser: Sicher, das kann erfrischend sein und bringt Sie direkt zum Ziel. Aber würden Sie nicht lieber langsam ins warme Wasser gleiten und sich an den Kunden herantasten, statt ihn eiskalt zu überraschen?

Wann ist Kaltakquise sinnvoll?

Wenn Sie neu im Markt sind, Ihre Zielgruppe noch nicht kennt oder Sie in einer Nische arbeiten, in der es keine großen Netzwerke gibt, dann kann Kaltakquise eine wichtige Strategie sein.

Es gibt Situationen, in denen Sie einfach nicht drumherum kommen, direkt und unaufgefordert auf potenzielle Kunden zuzugehen. Klar, nicht jeder ist sofort begeistert, aber wenn Sie keine Wahl haben, ist es manchmal der einzige Weg, ins Gespräch zu kommen.

Aber, Hand aufs Herz: Oft gibt es bessere Alternativen. Inbound Marketing, Networking oder warme Leads – das sind Strategien, bei denen die Interessenten von sich aus den Kontakt suchen. Warum also im 21. Jahrhundert immer noch auf die harte Methode setzen, wenn es Wege gibt, die weniger schmerzhaft sind und gleichzeitig eine höhere Erfolgsquote haben? Social Media, Content Marketing und gut platzierte Werbung sorgen oft dafür, dass die Kunden von selbst auf Sie zukommen. Klingt angenehmer, oder?

Am Ende hängt es von Ihrer individuellen Situation ab. Wenn Sie gerade erst durchstarten und keine andere Möglichkeit haben, kann Kaltakquise der Einstieg in wichtige Gespräche sein. Aber wenn Sie Ressourcen haben, sollten Sie auch in Alternativen investieren, die langfristig weniger schmerzhaft und oft effizienter sind.

Fazit: Macht Kaltakquise Sinn? Die Antwort hängt von Ihnen ab!

Also, was bleibt am Ende? Kaltakquise – ja oder nein? Wie bei den meisten Vertriebsstrategien gibt es kein klares Schwarz oder Weiß. Kaltakquise kann funktionieren, keine Frage. Wenn Sie gut vorbereitet sind, das richtige Mindset haben und es schaffen, potenzielle Kunden wirklich zu begeistern, können Sie Erfolge erzielen. Aber seien wir ehrlich: Es ist nicht der einfachste oder effizienteste Weg, Kunden zu gewinnen.

Für viele fühlt sich Kaltakquise an wie Angeln ohne Köder – Sie werfen Ihre Angel aus und hoffen auf einen Glückstreffer. Klar, es kann klappen, aber die Chancen stehen nicht besonders gut. Es gibt einfach heutzutage Methoden, die effizienter und weniger frustrierend sind, wie Inbound Marketing, warme Leads oder Netzwerken. Trotzdem, wer sich dem Abenteuer stellt und bereit ist, viele „Neins“ wegzustecken, kann mit Kaltakquise durchaus Erfolge feiern.

Am Ende des Tages bleibt die Frage: Sind Sie bereit, den Aufwand und die Herausforderungen der Kaltakquise anzunehmen? Wenn ja, kann sie eine wichtige Ergänzung Ihrer Vertriebsstrategie sein. Wenn nicht, sollten Sie vielleicht überlegen, ob nicht eine der moderneren, wärmeren Methoden besser zu Ihrem Geschäft und Ihrer Zielgruppe passt. Die Antwort liegt bei Ihnen!

Kaltakquise-Bingo – Die häufigsten Ausreden Ihrer potenziellen Kunden

Wenn Sie in der Kaltakquise unterwegs sind, kennen Sie das Spiel nur zu gut: Egal wie gut Sie vorbereitet sind, am Ende haben Sie das Gefühl, immer wieder dieselben Ausreden zu hören. Wie wäre es also mit einem kleinen Spaß zwischendurch? Hier die Top Antworten auf Ihr Angebot:

„Ich hab gerade keine Zeit.“ – Klassiker! Der perfekte Moment, um den Hörer schnell loszuwerden.

„Schicken Sie mir doch mal eine E-Mail.“ – Heißt in 90 % der Fälle: Ich werde sie nie lesen.

„Ich spreche es mal mit meinem Chef durch.“ – Übersetzung: Nicht mein Problem, ich gebe es an den Nächsten weiter.

„Ich bin schon bestens versorgt.“ – Aha, und das ganz ohne Ihr Angebot gesehen zu haben? Interessant.

„Können Sie mir mehr Infos schicken?“ – Klingt erst mal vielversprechend, aber wie oft haben Sie danach wirklich einen Rückruf bekommen?

„Rufen Sie doch nächste Woche noch mal an.“ – Sicher, machen wir, und hören dann das Gleiche nochmal.

„Ich hab da jemanden, der sich besser auskennt.“ – Eine schöne Variante von „Ich will das Gespräch beenden, aber höflich.“

„Ist das nicht zu teuer?“ – Ohne den Preis überhaupt zu kennen, natürlich.

Natürlich geht’s hier nicht nur um den Spaßfaktor. Diese Ausreden sind Teil des Spiels, und wer clever ist, lernt, wie man sie gekonnt umschifft. Denn genau hier zeigt sich, ob Sie in der Lage sind, den Hörer bei sich zu halten und das Gespräch in eine produktive Richtung zu lenken.

Tipp: Machen Sie sich am besten Notizen, wie oft welche Ausreden fallen – und entwickeln Sie Ihre besten Konterstrategien. Wer das Kaltakquise-Bingo durchschaut, hat definitiv schon einen Schritt in Richtung Verkaufserfolg gemacht!

Über den Autoren

Dietmar Fuleda Experte für Kundengewinnung

Hallo, mein Name ist Dietmar Fuleda. Seit über 20 Jahren unterstütze ich Coaches, Berater und Dienstleister dabei, ihre Wunschkunden nicht nur zu gewinnen, sondern auch zu begeistern. Mein Fokus liegt auf dem oft Übersehenen: einer klaren Positionierung und einem unwiderstehlichen Angebot. Denn ohne dieses Fundament bleibt jede Marketingkampagne erfolglos, unabhängig von der Posting-Häufigkeit oder Reichweite in sozialen Netzwerken.

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